Schlafstörungen

Schlafstörungen sind weit verbreitet. Allein ca. 20% der Bevölkerung leiden an einer kurzfristigen stressbedingten Schlafstörung. Von dieser Form sind am meisten Frauen und ältere Menschen betroffen. Grundsätzlich unterscheidet die Medizin zwischen Ein- und Durchschlafstörungen und Mischformen.

Schlafstörungen haben, wenn sie länger bestehen, Krankheitswert und eine deutliche Einschränkung der Lebensqualität zur Folge. Wer schlecht schläft, ist weniger leistungsfähig, neigt eher zu Stimmungsschwankungen, ist anfälliger für Infekte, leidet unter Konzentrationsstörungen. Aufgrund der meist mit einhergehenden Tagesmüdigkeit können die Aufgaben des täglichen Lebens oft nicht mehr adäquat gemeistert werden, die Qualität der Arbeit und der menschlichen Beziehungen leidet. Chronische Schlafstörungen verkürzen die Lebensdauer.

In der Schulmedizin werden Schlafstörungen gerne mit schlafanstoßenden Mitteln (Hypnotika) oder Antidepressiva behandelt. Leider haben diese Medikamente nicht unerhebliche Nebenwirkungen bis hin zur Suchtgefahr bei der von einigen Ärzten immer noch häufig verordneten Gruppe der Benzodiazepine (Valium usw. ). Leichtere Mittel aus der Pflanzenheilkunde wie Baldrian oder Hopfen werden zwar häufig eingesetzt und haben keine Nebenwirkungen, leider aber meistens auch keine wirklich überzeugende Wirkung.

Meiner Erfahrung nach lassen sich Schlafstörungen gut mit Mitteln aus der Homöopathie, Orthomolekularmedizin, Bioidentischen Hormontherapie, Akupunktur oder PEP behandeln. In akuten schwer belastenden Situationen, die zur Schlaflosigkeit führen, verordne ich ausnahmsweise auch einmal ein Schlafmittel. Bei stark überlasteten Menschen, die infolge des hohen Stresslevels nicht abschalten können, sowie bei allen anderen Formen von Schlafstörungen ist das Erlernen eines Entspannungsverfahrens wie die in unserer Praxis angebotene Atemmeditation eine gute Therapie.

Wichtig ist auch, auf die sogenannte Schlafhygiene zu achten, also ein gut gelüftetes Zimmer, einigermaßen regelmäßige Schlafenszeiten, keine üppigen Mahlzeiten abends usw.